Und schon melde ich mich 🙂 Was sagt ihr dazu
Ich bin vor etwa eineinhalb Stunden in Montserrat angekommen, nachdem ich ungefaehr 10 Stunden unterwegs war.
Was ich fuer Verkehrsmittel benutzen musste, bis ich endlich da war:
Bus – Flugzeug – Bus – U-Bahn – Zug – Schwebebahn (!!)
Natuerlich musste ich doch nach Barcelona rein fahren, nachdem ich am Flughafen erstmal einen Schock bekommen habe, weil mein Rucksack nicht auf dem Gepaeckband lag. Uebrigens, laut Flughafenwaage wiegt der 8,6 Kilo MIT einer halben Flasche Wasser UND meinem Pilgerstab, der mindestens eineinhalb Kilo wiegt! Ich bin so gut!
Allerdings bereue ich es jetzt schon, nicht zusaetzlich eine Handtasche mitgenommen zu haben fuer abends. So eine Stofftasche wiegt ja nix. Naja, ich werde mir vermutlich einfach eine neue kaufen.
Er meinte, ich solle U-Bahn fahren. Das hat mich erst in Panik versetzt, denn ich bin ausser in London noch nie U-Bahn gefahren, aber kaum stand ich drin, kam die Erinnerung wieder. Ich LIEBE U-Bahnen! Sie sind der Triumph des menschlichen Geistes ueber unuebersichtliche Zug- und Busfahrplaene! Die U-Bahn dagegen ist SO LOGISCH! Jeder Vollidiot kommt mit einem Stadtplan und einer U-Bahn-Karte sofort dort hin, wo er hin muss!
So auch ich. Ich wusste genau, was ich machen musste, aber als ich in der U-Bahn eine Treppe stieg, schnuerte es mir ploetzlich die Kehle zu. Ich horchte erstaunt in mich hinein. Ich werde doch hier wohl keine Panikattacke kriegen, nur weil wir unter der Erde sind?
Tatsaechlich nicht. Ich war nur zu schnell die Treppen gestiegen. Zusammen mit der Tatsache, dass in Barcelona heute extrem schwueles Wetter herrschte und die U-Bahn logischerweise nicht sonderlich gut belueftet ist…!
Ich sehe das als kleinen Warnschuss meines Koerpers. Er will mich daran erinnern, dass ich letztes Jahr auf dem Camino del Norte einmal fast kollabiert waere, weil es zu warm war und ich zu wenig getrunken hatte. Als koennte ich das vergessen! Dennoch: Obacht. Ab morgen geht es los und ab dann muss ich besonders auf mich aufpassen!
Faengt schon mal gut an, dachte ich.
Vorher gehe ich aber noch irgendwas geiles essen. Heute ist es mir egal, wie viel es kostet!
Ich fuehle mich gerade zwar etwas pappig, aber wohl. Mein Ruecken macht keine Zicken, mein Rucksack ist ueberraschend leicht, die Leute sind nett und alles klappt bisher. Sogar ein bisschen Kultur habe ich mir schon angetan, weil Montserrat beruehmt fuer sein Kloster und seine Basilika ist.
Ausserdem gibt es einen wunderschoenen Seitengang, in dem man Kerzen entzuenden kann. Allein dadurch, dass die Kerzen nicht wie
Ich habe drei hinzugefuegt – fuer meine Uroma, meinen Opa und meinen Patenonkel. In Santiago werde ich in der Kathedrale erneut welche anzuenden, sofern ich es bis dahin schaffe. Drei Kerzen am Beginn des Weges, drei am Ende… gefaellt mir.
So, aber jetzt essen. Ich hoffe auf viel
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Guten Start morgen früh 🙂
Danke danke, den hatte ich 😀
Hey, war letzten Januar in Monteserrat und habe das Jakobsschild gesehen. Fand den Weg ziemlich heftig und steil deswegen bin ich gespannt wie du ihn beschreibst. Wünsch dir Buen Camino LG Angi
Hm, eigentlich gar nicht steil 😉 Im Gegenteil! Vielleicht sah es nur am Anfang so aus, da ging es ein paar Treppen hoch…